Hot-Stone Therapie

Hot Stone Therapie kommt aus Amerika. Es ist eine Thermo-Therapie, eine spezielle Massage mit heissen Basaltsteinen und kalten Marmorsteinen. Diese Therapie verbindet klassische Massagetechniken mit altem Heilwissen der nordamerikanischen Indianer. Dabei verwendet man mehr Öl als bei der klassischen Massage, da die Steine leicht, ohne zu Stocken, über die Haut gleiten sollen.

Wie wirkt die Hot Stone Therapie?

Die intensiven Temperaturen haben eine besonders starke Wirkung: die heißen Steine erwärmen, entspannen und sorgen für eine passive Mehrdurchblutung in unterversorgten Gebieten, während die kalten Steine kühlend, anregend und aktiv erwärmend wirken. Dadurch können verhärtete Muskelpartien besonders wirkungsvoll behandelt werden. Die schwarzen Basaltsteine werden vor Beginn der Massage im Wasserbad auf 60 bis 70° C erwärmt, während die kalten Marmorsteine auf Eis liegen.

Welche Vorteile bringt eine Massage mit Steinen?

Die Steine bringen dem Patienten folgende Vorteile: sie sind ein ideales Medium, um intensive Temperaturen an und in den Körper zu bringen. Patienten sind immer verblüfft, wie weich und angenehm sich ein Stein anfühlt. Allein das Halten eines Steines in der Hand kann Schleusen öffnen, jahrelange Blockierungen lösen, sowohl körperliche als auch seelische.

Was ist das Besondere an der Technik mit den Steinen?

Heiße Steine sind immer in Bewegung. Man arbeitet mit relativ viel Druck und sehr langsam, damit die Wärme auch in den Muskel eindringen kann. Je wärmer ein Stein umso größer der Druck. Wenn man nur leicht über die Haut fährt, wird ein heißer Stein als unangenehm empfunden. Erst wenn ein Stein nur noch warm ist, wird er aufgelegt, wo Wärme erwünscht wird. Die Steine wirken wie ein Verstärker, man spürt die Verspannungen durch den Stein hindurch. In der klassischen Massage werden Verhärtungen mit tiefen Friktionen - Kreisreibungen über der Muskulatur - bearbeitet, was bei harter Muskulatur für den Patienten häufig sehr schmerzhaft ist. Mit den Steinen hingegen gibt es die Klopftechnik, Tapping genannt, bei der Schallwellen in die Muskulatur geklopft werden. Das löst die Verspannungen auf. Diese Klopftechnik mit den Steinen ist sanfter und für den Patienten sehr viel angenehmer, als wenn verhärtete Stellen mit den Händen bearbeitet werden. Nach dem Tapping werden die Steine auf dem Rücken gelassen, was eine zusätzliche Wärmewirkung erzeugt. Mit den Steinen kann man schwer zugängliche Stellen wie zum Beispiel unter dem Schulterblatt leichter erreichen als mit der Hand. Je länger und tiefer man an einer Stelle gearbeitet hat, umso wichtiger ist anschließend das Abkühlen dieser Gebiete, ansonsten hat der Patient am nächsten Tag Muskelkater. Kalte Steine werden nach dem Erwärmen von Haut und Muskulatur als sehr wohlwollend empfunden.